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Branche fordert Investitionen in Infrastruktur

Der Bundesverband der Tourismuswirtschaft bei einem Parlamentarischen Abend Investitionen in die Infrastruktur gefordert.

Branche fordert Investitionen in Infrastruktur
Foto: BTW
Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) hat am Montag bei einem Parlamentarischen Abend von der Politik gefordert, die dringend notwendigen Investitionen in die digitale und Verkehrsinfrastruktur ebenso wie in die Erforschung und Produktion von E-Fuels sicherzustellen. „Das Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts und die diffizilen Haushaltsberatungen für 2024 dürfen aus Sicht der Tourismuswirtschaft nicht zu Ausbaustopps auf Straße und Schiene oder zu reduzierten Anstrengungen im Bereich E-Fuels führen“, sagte BTW-Präsident Sören Hartmann. Bundesverkehrsminister Volker Wissing sicherte zu, dass man auch nach dem Haushaltsurteil an geplanten Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur festhalten wolle. Dies sei angesichts des Zustands vieler Brücken und Teilen des Schienennetzes auch dringend erforderlich.

Für das zu Ende gehende Jahr 2023 zog Hartmann wirtschaftlich ein differenziertes Fazit: „Die Tourismusbranche hat sich 2023 in den meisten Bereichen weiter erholt. Steigende Umsatzzahlen gingen jedoch aufgrund der gestiegenen Kosten für Betriebe wie Gäste häufig mit geringeren Gästezahlen und Erträgen einher. Und voraussichtlich bleibt auch 2024 wirtschaftlich herausfordernd. Umso wichtiger sind politische Rahmenbedingungen, die die Tourismusbranche dabei unterstützen, ein inhaltlich wie kostenseitig attraktives Angebot für die Reisenden aufrecht zu erhalten.“

Gesprächsbedarf gab es auch bei anderen Themen wie der Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen zum Jahreswechsel und der Novellierung der Pauschalreiserichtlinie. Beides stelle die Branche vor zusätzliche Herausforderungen. Korrekturen seien dringend nötig.