QTA lässt federn

Der Abflug der Schmetterlinge

Schmetterling wird zum Ende des laufenden Geschäftsjahres den Kooperations-Verbund QTA verlassen.

Der Abflug der Schmetterlinge
Die Meldung über den Rückzug von Schmetterling aus dem einst großen QTA-Verbund kommt nicht unerwartet. Am Mittwoch wurden die Mitglieds-Reisebüros in einem Schreiben über den Schritt informiert. Schmetterling werde künftig »vollkommen unabhängig und eigenständig« agieren sowie die Rahmenvereinbarungen mit den wichtigen Veranstaltern selbst aushandeln, heißt es.
 
Wichtig für die RTK-Reisebüros, die die Techniklösungen von Schmetterling nutzen: Hier ändert sich nichts, sie können sich weiterhin auf das umfängliche Technik-Paket der QTA verlassen. »Wir freuen uns, dass wir den Reisebüros ohne Einschränkungen das Technik-Paket mit meinReisebüro24 und TecOff Midoffice ergänzt um die Softwarelösungen von Schmetterling anbieten können«, erklärt Bösl. 
 
Nach Schmetterling verlässt jetzt auch Alpha die QTA. Mit Beginn des Geschäftsjahres am 1. November scheidet die Kooperation aus dem Verbund aus. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben einen Schlussstrich unter die Ereignisse rund um die RTK/FTI-Datenaffäre ziehen. »Alpha hat sich zu einem sehr starken Player im touristischen Vertrieb entwickelt«, erklärt Geschäftsführer Albin Loidl. »Wir sind der festen Überzeugung, dass wir gemeinsam mit unseren unabhängigen Reisebürounternehmen das Beste für wirtschaftlichen Erfolg, ertragreiche Provisionen und enge Partnerschaften herausholen, wenn wir unsere Zukunft selbst gestalten.«
 
An Bord ist noch die AER: »Wir werden den bis Ende 2024 laufenden Vertrag mit der QTA erfüllen«, lässt AER-Chef Rainer Hageloch erklären, und schränkt ein, »sofern das abschließende Gutachten zur RTK-Datenaffäre für die circa 50 betroffenen AER-Mitglieder keine grundlegenden nachteiligen Änderungen zu den bisherigen Kenntnissen zutage bringt.«
 
Mit knapp 4.000 Büros und rund 2,7 Milliarden Euro Umsatz muss sich die RTK nicht verstecken. Ausgestanden ist die Datenaffäre aber trotzdem nicht. Fortsetzung folgt.