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Afrika hat jetzt hundert Welterbestätten

In diesem Jahr hat die Unesco weitere fünf Welterbestätten in Afrika ausgewiesen.

Afrika hat jetzt hundert Welterbestätten
Foto: African Parks
In diesem Jahr hat die Unesco weitere fünf Welterbestätten in Afrika ausgewiesen. Damit hat der afrikanische Kontinent die symbolische Zahl von hundert Welterbestätten erreicht. Nicht genug, findet Hanna Kleber von der Initiative Voice4Africa, denn nur ein Bruchteil der globalen Welterbestätten liege in Afrika. „Hier muss nachgebessert werden“, fordert Kleber, „denn der besondere Schutzstatus, der mit der Ernennung einhergeht, ist nicht nur bedeutend für den Erhalt der Natur und des Kulturguts, sondern er schafft auch ökonomische Perspektiven für die lokale Bevölkerung durch einen Anstieg des Tourismus."

Neu auf der Unesco-Liste ist zum Beispiel der Nyungwe Regenwald-Nationalpark in Ruanda. Der Park an der Grenze zu Burundi ist die erste Weltnaturerbestätte des Landes. Mit einer Fläche von über 100.000 Hektar ist der Nyungwe Nationalpark das größte zusammenhängende Urwaldgebiet der Region. Er verfügt über eine große Artenvielfalt und beheimatet mehr als ein Dutzend Primatenarten, darunter die bedrohten Östlichen Schimpansen, sowie 322 Vogelarten, 200 identifizierte Orchideen und fast 300 Schmetterlingsarten.