Verbraucherschutz

EVZ warnt Reisende vor gefälschten Hotlines

Das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ) warnt Reisende vor gefälschten Internetseiten und Hotlines.

EVZ warnt Reisende vor gefälschten Hotlines
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Das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ) warnt Reisende vor gefälschten Internetseiten und Hotlines. Die Betrüger kopierten die offiziellen Websites von Fluggesellschaften und Online-Buchungsportalen und gäben sich unter einer falschen Hotline-Nummer als angebliche Kundenbetreuer aus. Die gefälschten Internetseiten würden gegen Bezahlung beworben, um eine gute Platzierung in Suchmaschinen zu erreichen.

Als Beispiel führen die Verbraucherschützer eine Reisende an, die ein Gepäckstück für ihre Flugreise stornieren lassen wollte. Sie hatte über Opodo gebucht. Im Internet suchte sie nach einer Telefonnummer und kam so auf eine betrügerische Website. Am Telefon gab sich eine Frau als Mitarbeiterin von Opodo aus und versprach, das zu viel gebuchte Gepäck zurückzuerstatten. Dazu müsse die Kundin nur eine App herunterladen, um den Rest würde sie sich kümmern. Die Kundin installierte das Tool. Kurz darauf wurde sie noch aufgefordert, eine Meldung ihrer Bank-App zu bestätigen. Auch das tat sie. Dann wurde das Gespräch abgebrochen. Der Kundin wurden 976 Euro von ihrem Konto abgebucht.

„Die wahren Täter hinter dieser Masche sind schwer zu fassen, sie verschleiern ihre Identität und sitzen in vielen Fällen außerhalb Europas“, sagt Karolina Wojtal, Co-Leiterin des EVZ. „Hat der Verbraucher im guten Glauben, mit der richtigen Person zu sprechen, die Zahlung autorisiert, ist diese nur schwer rückgängig zu machen. Damit der Schaden erst gar nicht entsteht, sollten einige Grundregeln beachtet werden.“ Wie sich Reisende vor Betrug schützen können, erklärt das Europäische Verbraucherzentrum hier.