Trotz Insolvenz

Schnieder Reisen will den Betrieb fortführen

Osteuropa-Spezialist Schnieder Reisen - Cara Tours hat vergangene Woche beim Amtsgericht Hamburg Insolvenz angemeldet.

Schnieder Reisen will den Betrieb fortführen
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Osteuropa-Spezialist Schnieder Reisen - Cara Tours hat vergangene Woche beim Amtsgericht Hamburg Insolvenz angemeldet (Aktenzeichen 67g IN 242/23). Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Hamburger Rechtsanwalt Hendrik Gittermann bestellt. Dem Insolvenzverwalter zufolge soll der Geschäftsbetrieb weiterlaufen. „Nach heutigem Stand werden alle Kunden ihre bereits gebuchten Reisen antreten können und haben keinen finanziellen Schaden zu befürchten", so Gittermann. Bereits gebuchte Reisen, die bis zum 12. Oktober beendet sein werden, können laut Deutschem Reisesicherungsfonds (DRSF) durchgeführt werden. Kunden, die sich bereits am Urlaubsort befinden, sollen ihre Reise in der Regel wie geplant fortsetzen können. Ein Absicherungsschutz für neu gebuchte Pauschalreisen oder Reisen mit verbundenen Reiseleistungen besteht seitens des DRSF jedoch nicht. Schnieder Reisen ist auf Reisen nach Osteuropa, insbesondere nach Russland, in die Ukraine und ins Baltikum spezialisiert. Die Insolvenz ist laut Gittermann vor allem auf die aktuelle geopolitische Lage und den Krieg in der Ukraine zurückzuführen, der das Geschäftsfeld des Unternehmens stark beeinträchtigt habe.